46% der Unternehmer in Deutschland finden laut DIHK-Report 2022 keinen passenden Nachfolger. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig darüber Gedanken zu machen, welche Art der Nachfolge – intern oder extern – für das eigene Unternehmen optimal ist.

Bei einer internen Nachfolge übernimmt ein derzeitiger Mitarbeiter, der häufig bereits in einer Führungsposition ist, das Unternehmen. In Familienunternehmen besteht auch die Möglichkeit, die Firma an ein Familienmitglied der nächsten Generation zu übergeben.

Wenn Qualifikation und Interesse gegeben sind, kann die interne Nachfolge bedeutende Vorteile mit sich bringen. Denn der Nachfolger ist schon gut mit dem Unternehmen vertraut und verfügt über wertvolle Erfahrungen und Beziehungen. Auch wird die Firma in vertraute Hände übergeben oder bleibt sogar in der Familie und ein sukzessiver Rückzug ist leicht umsetzbar. Dies schafft Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern in eine reibungslose Übergabe.

Allerdings wird bei einer internen Nachfolge auf innovative Impulse von außen verzichtet, was die Unternehmensentwicklung einschränken kann. Des Weiteren kommt es aufgrund der persönlichen Beziehung zu weniger Objektivität und zusätzlichem Konfliktpotential. Daher empfiehlt es sich, in der Übergabephase einen Berater hinzuzuziehen.

Bei der externen Nachfolge wird das Unternehmen von einer Partei übernommen, die zuvor nicht Teil der Firma war. Dabei kann es sich um Privatpersonen, Unternehmen oder Finanzinvestoren handeln. So können wertvolle innovative Ideen, neue Sichtweisen sowie zusätzliches Kapital in die Firma gebracht werden. Auch hinsichtlich des Verkaufspreises können Vorteile entstehen, da die Verhandlungen objektiver verlaufen.

Jedoch kann es sehr zeitaufwendig sein, den richtigen Käufer auf dem Markt zu finden. Hierbei kann ein Berater unterstützen. Weitere Nachteile können ein abrupter Führungswechsel sowie mangelndes Vertrauen von Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden in den neuen Inhaber sein.

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