Wie trifft man Entscheidungen im Unternehmen?

Diese Frage wirkt auf den ersten Blick fast trivial. Natürlich müssen im Unternehmensalltag Entscheidungen getroffen werden. Und dennoch hinterfragen die wenigsten, wie sie Entscheidungen treffen. Welche Denkweise dahintersteckt. Oder ob es vielleicht andere, passendere Wege gäbe. Dabei liegt gerade darin ein riesiger Hebel für unternehmerisches Wachstum und strategische Klarheit.

Es gibt nicht die eine Logik, um gute Entscheidungen zu treffen. Stattdessen wird in der Unternehmenspraxis häufig mit zwei unterschiedlichen Ansätzen gearbeitet: der Kausalitätslogik (Causation) und der Wirkungslogik (Effectuation).

Heute möchten wir die Causation-Logik vorstellen. Diese Herangehensweise folgt einem klaren Prinzip: Ich starte mit einem konkreten Ziel und entwickle dann den passenden Plan, um dieses Ziel zu erreichen. Ich analysiere den Markt, bewerte Risiken, definiere Maßnahmen und plane Budgets.

Typische Fragen dabei sind:
➡️ Wie komme ich effizient von A nach B?
➡️ Was brauche ich, um mein Ziel zu erreichen?
➡️ Welche Daten, Ressourcen und Schritte verhelfen mir zum Erfolg?

In der Praxis kann dies so aussehen: Ein Unternehmen möchte ein neues Produkt entwickeln. Gemeinsam definieren wir die Zielgruppe, untersuchen den Wettbewerb, kalkulieren die Investitionen und setzen ein Projektteam auf. Dabei läuft alles nach einem konkreten Plan.

Zusammenfassend bedeutet Causation also Struktur, Kontrolle und Planbarkeit. Diese Denkweise funktioniert besonders gut in stabilen Märkten und bei klaren Zielen.

Doch was passiert, wenn das Ziel (noch) nicht feststeht oder sich die Umstände ständig ändern? Darauf werden wir nochmal in einem separaten Beitrag eingehen – mit einem Blick auf die Effectuation-Logik.